Dienstag, 25. Dezember 2012
WISSEN - DAS WASSERMANNZEITALTER UND DIE ZEITWENDE 2012
Das Motto des Fischezeitalters war: Ich möchte wissen, ich muss lernen. Das Motto des Wassermanns ist: Ich weiß es bereits, ich möchte es aber auch erfahren. Das Jahr 2012 ist möglicherweise das Übergangsjahr in ein neues Paradigma.
Der 21. März gilt als astrologischer Jahresbeginn und markiert die kosmische Uhr des Sonnensystems. Seit zwei Jahrtausenden geht die Sonne an diesem Tag im Sternzeichen der Fische auf. Alle 2150 Jahre verschiebt sich der Aufgang aufgrund der Rotationsdrehung der Erde (sog. Präzessionsbewegung) in ein neues Sternbildzeichen. Im Augenblick findet gerade ein Übergang statt. Die Sonne bewegt sich von den Fischen in das Zeichen des Wassermanns.
Yogi Bhajan sagt dazu: "Wir erreichen das Wassermannzeitalter am 12. November 2012. Es wird eine neue Zeit kommen. Die gesamte Psyche wird sich verändern. Du musst deinen Körper, deinen Geist und deine Seele reinigen, um wirklich, unschuldig und satvisch ("rein, klar, lichtvoll") zu sein. Erhöhe dich um engelhaft zu sein. Dieses Zeitalter, dem ihr alle dienen werdet, ist ein Zeitalter der Bewusstheit, ein Zeitalter der Erfahrung."
In vielen New Age - Gruppierungen und vedischen oder auch indianischen Traditionen (z.B. im Maya-Kalender) ist das Jahr 2012 von großer Bedeutung. Was aber passiert, wenn der Frühjahrspunkt in das Sternzeichen des Wassermann eintritt? Die exakte Antwort auf diese Frage kann sich nur jeder selbst beantworten. Es gibt allerdings einige Hinweise, die Anhaltspunkte liefern können:
Die Qualität des Wassermann-Zeichens
Der Wassermann ist ein Luftzeichen und steht für schnelle und tiefgreifende Veränderungen. Flexibilität, Individualität und Idealismus sind sein Markenzeichen. Er steht damit in direkten Gegensatz zu den Fischen, wo Anpassungsfähigkeit und Zusammenhalt eine wichtige Rolle spielen.
Die Kinder verändern sich.
Die Menschen, die jetzt geboren werden sind empfindsamer als die vorangegangenen Generationen. Yogi Bhajan sagte bereits 1973: "Das Menschengeschlecht geht auf ein Zeitalter zu, in dem Geist und Gemüt hochempfindsam sind. Die neue Generation wird ein einziges Bündel Empfindsamkeit sein... Die geistige Vorstellungskraft wird angeregt, sie jedoch zu fassen und einzudämmen wird schwierig sein." Seit einigen Jahren ist diese Empfindsamkeit unter anderem als das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) bekannt. Viele Eltern behandeln ihre Kinder mit Psychopharmaka, weil sie überfordert sind. Die Frage ist, wer näher an der Realität ist - die Kinder oder die Eltern. Aber auch Kinder ohne äußere Auffälligkeiten sind empfindsamer als ihre Eltern und können die Realität oft nur noch mit Hilfe von elektronischen Unterhaltungsmedien ertragen. Kinderyoga kann hilfreich sein, um die Überforderung der Sinne verarbeiten zu können.
Die individuelle Entwicklung beschleunigt sich
Die Welt, die uns umgibt ist oftmals ein tosender Sturm. Aber auch in unserem Inneren wirbelt es. Wir leben in Zeiten großer innerer Herausforderungen. Dauerhafte Beziehungen zu führen scheint fast unmöglich zu sein. Viele Menschen empfinden einen Anpassungsdruck, den sie irrtümlicherweise als von außen kommend wahrnehmen. In Wirklichkeit entsteht dieser Druck aber von innen - zumindest in unserer reichen Industriegesellschaft. Die meisten Menschen denken, dass sie lediglich auf äußere Umstände reagieren, auf Zeitdruck, Anforderungen, Geldmangel, usw. Aber diese Bedingungen sind austauschbar, die Probleme bleiben bestehen. Genauso geht es mit unsere Beziehungen, die uns mit jedem Partnerwechsel immer wieder neu an unsere eigenen Probleme heranführen. Jeder Mensch verändert sich - muss sich verändern - und dies in einem Maße wie es vor zwanzig Jahren noch undenkbar gewesen wäre.
Die gegenwärtige wirtschaftliche und politische Situation
Wir leben in einer angespannten Zeit. Das globale Wirtschafts- und Bankensystem ist in seiner schwersten Krise, die in dem System selber ihre Ursache hat. Zwischen einem zeitlich begrenzten Zusammenbruch der Weltwirtschaft bis hin zu einem Umkehr des bisherigen weltweiten Machgefüges ist alles möglich. Alte nationale und religiöse Bindungen lösen sich auf und neue kulturelle Identitäten sind bisher zu schwach, um diese Lücke zu füllen. An den Bruchstellen des Wohlstandes kommt es zu Dauerkonflikten - wie z.B. in Israel/ Palästina. Tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen liegen unmittelbar vor uns und es wird sich zeigen, ob die Menschen bereit sind, alte Machtstrukturen zu überwinden und neue gerechtere Formen des Zusammenlebens zu schaffen.
Technologie
Die technologische Entwicklung ist in allen Bereichen rasant, aber sie scheint die Probleme der Menschen nicht zu lösen sondern eher zu verschlimmern. Einige Beispiele:
Immer schnellere und weitreichendere Informationstechnologien erzeugen mehr Stress und erhöhen die Strahlenbelastung (Handystrahlung).
Die Gentechnologie greift in die natürlichen Vorgänge ein, und macht den Menschen Schritt für Schritt von sich abhängig.
Die medizinischen Fortschritte sorgen für eine immer ausgefeiltere High-Tech-Medizin, die das Leben der Menschen unnatürlich verlängert, aber keine Lösung für die aktuellen Zivilisationsbeschwerden wie Depressionen oder Autoimmunkrankheiten anbieten kann – außer sündhaft teure Medikamente, die das Problem auf die lange Bank schieben.
Datenchaos
Zugleich steigt die Anzahl der verfügbaren Daten in einem unbeschreibbaren Maße an. Jedes wirtschaftliche Unternehmen und jeder Verein verwendet heute mindestens 10-20 Prozent seiner Ressourcen, um die eigenen Daten zu sortieren – mit stark steigender Tendenz. Daten-Unfälle sind an der Tagesordnung. In Japan gingen 2007 die Renten-Daten von 80 Millionen Bürgern unwiederbringlich verloren. In Großbritannien gibt es jede Woche einen neuen Datenskandal. Sämtliche verfügbaren Daten von jedem Bürger sind heute in 100-facher Ausführung im Umlauf und werden jeden Tag neu dupliziert, verändert und zwischengespeichert. Ein Millionenheer an Computerspezialisten versucht jeden Tag, das Chaos zu ordnen, im Bewusstsein, dass die Ordnung nicht auf Dauer sein wird.
Geologische Messungen der Erde
Das elektromagnetische Feld der Erde verändert sich ebenfalls. Nach neusten geologischen Erkenntnissen kommt es ca. alle 250.000 Jahre zu einer Polumkehr, die während einer Übergangszeit von 3000-4000 Jahren starke Schwankungen des Magnetfeldes der Erde auslöst. Eine Reihe von Vorgängen in der Erdmasse deuten auf eine bevorstehende Polumkehr hin, die von der populären Wissenschaft allerdings erst in 6000 Jahren erwartet wird. Der Organismus des Menschen ist auf das magnetische Feld der Erde abgestimmt und Veränderungen haben Auswirkungen auf uns, die noch nicht absehbar sind. Einige Grenzwissenschaftler gehen davon aus, dass die subjektive Wahrnehmung von Zeit mit der Frequenz des elektromagnetischen Feldes der Erde in Verbindung steht. Dies könnte eine Erklärung sein, wieso die meisten Menschen den Eindruck haben, unter permanenten Zeitdruck zu stehen.
Geologische Veränderungen der Erde
Der bekannte Erdheiler und Autor Marco Pogacnik beschreibt seit einigen Jahren seine Wahrnehmungen der gegenwärtigen Veränderungen der Erde. Er stellt fest, dass die Menschen sich mehr und mehr von der Realität des Planeten, den sie bewohnen, entfernt haben. Dadurch entseht eine Parallelwelt, die vom Bewusstsein der Menschen geschaffen wird, aber nur einen oberflächlichen Bezug zur eigentlichen Realität hat. Die Erde als lebendiger Organismus bleibt davon nicht unberührt. Sie muss auf die Verhältnisse auf ihrer Oberfläche reagieren und tut dies auch. Pogacnik geht davon aus, dass in der nächsten Zeit genug Menschen innerlich aus der parallelen Scheinwelt aussteigen müssen, um eine harmonische Beziehung zwischen dem Planeten und der Menschheit fortführen zu können.
Fazit
All diese Entwicklungen erzeugen gemeinsam einen Sog, der sich auf einen Punkt verdichtet. Dieser Punkt ist das Zentrum des Zeitenwandels, der uns möglicherweise 2012 bevor steht. Guru Dev Singh sagt von diesem Punkt treffend: „Das ist der Zeitpunkt, wenn alles gleichzeitig geschieht.“
Alles gleichzeitig, das ist zugleich ein Ende und ein Anfang. Das ist unfassbare und doch unausweichliche Realität. Das ist wie der Augenblick eine Geburt – die Maske fällt, der Schmerz der Gebärenden wird unerträglich, so unerträglich, dass sich ihre Wahrnehmung von Zeit und Raum auflöst. Und doch geht es weiter, die Zeit hält nicht an. Zeit ist nicht manipulierbar, nicht steuerbar. Sie verlangt nach einer Auflösung. Und dann ist das neue Wesen da, hoffentlich gesund – eine berechtigte Hoffung, für die es aber keine Gewissheit gibt. So oder so ähnlich wird das neue Zeitalter geboren, und wir alle werden die Gebärenden sein.