Die Tage auf der Erde werden immer länger. Dies liegt daran, dass der Mond die Erdrortation uneres Planeten verlangsamt. Astropysiker Ralf Bender erläuterte in der Zeitschrift "Technology Review" nun was es damit auf sich hat.
Von vier Milliarden Jahren dauerte ein Tag auf der Erde nur 14 statt 24 Stunden. Grund sind die Gezeitenkräfte des Mondes, die auf der Erde zu Ebbe und Flut führen, Reibung verursachen und somit die Erdrotation verlangsamen. Der Gesamtdrehimpuls des Systems Erde-Mond ändert sich aber nicht.
Als Konsequenz bewegt sich der Mond immer weiter von der Erde fort. Man muss keine Angst haben, dass die Erde irgendwann stehen bleibt. Bevor sowas passieren sollte, hat sich die Sonne in ihren Spätstadien lägst bis zur Erdbahn aufgebläht und würde die Erde und den Mond verdampfen lassen.